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Endlich hat es geklappt:
in den Kendlmühlfilzn konnten wir eine Fläche von etwas mehr als 1ha kaufen.
Die Moore südlich des Chiemsees wurden teilweise schon vor vielen Jahren aufwändig renaturiert. In der Kendlmühlfilzn wurden im nördlichen Abschnitt bereits Dämme aufgestaut, so entstanden große Wasserflächen.
Auf dem südlichen Bereich passierte bisher wenig. Deshalb freut es uns umso mehr, dass wir dort nun eine Fläche kaufen konnten.
Diese wird alle 15m von Schlitzgräben durchzogen. Damit die Fläche wieder ihre Funktion als Wasser- und CO2 Speicher erfüllen kann, sollen diese Gräben langfristig mit einem Baggereinsatz geschlossen werden.
Foto: Schulten
Es war spannend auf unserer Moorfläche zu erleben, wie gutTorfmoose das Wasser speichern können. Knapp 20 Mitglieder nutzten die Gelegenheit, das Areal zu erkunden und sich auszutauschen. Welche Pflanzen wachsen hier, von welchem Tier stammt der gefundene Kokon, wie ist der Boden aufgebaut. An einigen Stellen ist noch zu erkennen, dass hier früher Torf von Hand gestochen wurde. Die unterschiedlichen Höhenstufen führten zu den praktischen Fragen: wie können die damals angelegten Gräben sinnvoll geschlossen werden?
Einerseits soll das Waser in der Fläche bleiben, andererseits sollen die Torfpflanzen, wie Sonnentau oder Wollgras nicht absaufen.
Natürlich dürfen sich unsere Maßnahmen nicht auf die umliegenden Grundstücken auswirken, ohne das die Eigentümer eingebunden werden.
Im Gegensatz zum Nordteil der Filzn, der den Staatsforsten gehört, gibt es im Südteil viele einzelne Privatbesitzer.
Zu den 2 unmittelbaren Nachbarn gibt es bereits Kontakt, so dass vielleicht nicht nur auf unserem LBV Grundstück eine Renaturierung stattfinden kann.
Vielleicht finden sich in der Zukunft weitere Nachbarn, die erkennen das aktiver Moorschutz der Natur und uns allen zugute kommt.
Bilder: Erwin Karg Text: Frank Weiß