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Unsere heimischen Vogelarten haben mit schwindenden Nistplätzen und dem passenden Baumaterial zu kämpfen.
Artenvielfalt ist aber ein wichtiger Bestandteil für den Erhalt eines funktionierenden Ökosystems und der Biodiversität.
Aus diesem Grund haben sich der Landesbund für Vogelschutz, die untere Naturschutzbehörde und die Biodiversitätsberaterin zusammengetan um Nisthilfen für Mehlschwalben an die Wand zu bringen.
Die ersten Schwalbennester wurden bereits montiert.
Hat jemand einen Hof oder ein Haus mit einem Vorkommen von Mehlschwalben und möchte seine Mehlschwalben noch zusätzlich unterstützen,
kann er sich noch beim LBV oder der Biodiversitätsberaterin melden.
LBV Ortsgruppe Trostberg, Sarah Fischbacher Tel: 0160/6488356
E-Mail: sarah.fischbacher@lbv.de
Biodiversitätsberaterin Bettina Gschößl Tel: 0861/ 587948
E-Mail: bettina.gschoessl@traunstein.bayern.de
Im Kirchturm St. Oswald am Traunsteiner Stadtplatz hatten wir vor vielen Jahren Nistkästen für Dohlen und Turmfalken eingebaut. Die Nisthilfen werden immer gut angenommen, deswegen war dieses Jahr wieder ein Frühjahrsputz angesagt.
Am Samstag, den 13. März 2021, wurden die Dohlenkästen von uns gereinigt. Zu fünft stiegen wir erst Steintreppen, Holzstufen, und dann Eisenleitern immer höher in den Turm. Schwindelfrei waren wir zum Glück alle, sonst wären wir nicht nach oben gekommen.
Wir haben zwei Kästen gereinigt und auch noch bei einem abgebauten Kasten im Westen die alten Nestbaureste mitgenommen. Dabei fanden wir auch zwei sehr alte, nicht ausgeschlüpfte Dohleneier. Das alte Nistmaterial, meist gröbere Zweige, füllten wir im Schein unserer Stirnlampen in Müllsäcke.
Im dritten Kasten war schon ein Nest gebaut und mit Moos ausgepolstert, sodass wir den Kasten wieder zugemacht haben. Vom engen, dunklen Turm ging es dann mit den vollen Säcken wieder nach unten. Die Masken waren übrigens auch schon vor Corona notwendig, da beim Arbeiten dort oben doch viel Staub aufgewirbelt wird. Vielen Dank an alle, die dabei waren und mitgeholfen haben, auch an die Kirchenverwaltung die uns immer unterstützt!
Herbstlicher Pflegeeinsatz für Sonnentau und Wollgras in Preising
Noch vor den neuerlichen Einschränkungen konnten wir uns zum Pflegeeinsatz treffen.
Im Hochmoor Preising östlich von Traunstein, das die Kreisgruppe vor 8 Jahren kaufen konnte, drohte die frühere Streuwiese zu verbuschen.
Fichten, Kiefer und Latschen bilden immer größere und zahlreiche Inseln. Ohne weitere Aktionen würde die Offenfläche und damit Wollgras und Sonnentau verschwinden!
Die insgesamt 3,6 ha große Fläche besteht aus einem geschlossenen Latschfeld, an drei Seiten von einer breiten Offenfläche umschlossen.
Früher wurden dort 1mal jährlich das langstielige Gras geschnitten und als Einstreu in den Ställen verwendet. Diese Nutzung wird schon lange nicht mehr praktiziert, sodass sich Fichten, Kiefer und Faulbaum ausbreiten.
Deswegen trafen wir uns Anfang Oktober bei bereits herbstlichen Temperaturen. Bewaffnet mit Astscheren und einer Motorsäge wurden besonders Fichten und Kiefern entfernt. Diese verschatten den Boden und noch schlimmer, sie ziehen das Wasser aus dem Boden. Nichts ist für ein Moor negativer als zu wenig Wasser. Die Bäume wurden deswegen so tief wie möglich abgeschnitten, damit sie nicht wieder austreiben. Das Schnittgut wurde am Rand der Streuwiese auf Haufen gelegt, die Ringelnattern jetzt als Unterschlupf dienen.
Wie bei allen Arbeitseinsätzen gab es mittags eine stärkende Brotzeit und Getränke. Obwohl am frühen Nachmittag ein Regenschauer unsere Arbeit beendete, war es erbaulich zu sehen wie viel im Team geschafft werden kann.
Der nächste Schritt wird das Verschließen der Schlitzgräben sein, die das Moor unter der Vegetation entwässern.
Mit entsprechendem Wasserrückhalt wird der Torfkörper nass genug bleiben, um zum einen die verbuschung zu verhindern und zum anderen seine Funktion als
Hochwasserschutz und CO2- Speicher erfüllen können.
Frank Weiß
Die Europaabgeordneten stimmen ab über die Agrarpolitik - sagen Sie ihnen, was geändert werden muss!
Wir als Zivilgesellschaft haben großen Einfluss darauf, wie die Politik entscheidet, wenn wir für ein bestimmtes Thema nur genug öffentlichen Druck machen. Denn die Politik reagiert meist auf die, die sich am lautesten zu Wort melden. Das gilt auch für die EU-Abgeordneten, die in wenigen Monaten darüber entscheiden, wie die EU-Agrarreform ausgestaltet wird.
Nur mit einer grundlegenden Änderung der EU-Agrarpolitik werden wir das Artensterben in der Agrarlandschaft aufhalten. Und das erreichen wir nur, wenn wir gemeinsam laut genug werden. Genau das wollen wir mit der neuen "Werde laut für mich!"-Kampagne erreichen. Wie Sie ganz einfach mitmachen können, erfahren Sie hier: