Artenhilfsprojekt Feuersalamander

Im April 2021 startete jetzt das Artenhilfsprojekt für den Feuersalamander. Die LBV Regionalgeschäftsstelle

Inn-Salzach hat die Regionalkoordination für das östliche Alpenvorland.

Es ist ein Gemeinschaftsprojekt von LBV, Bund Naturschutz in Bayern und LARS ( Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz in Bayern.

'Laufzeit: April 2021- Juli 2024.

 

Ziel dieser Gemeinschaftsarbeit ist es

- Lebensraumverbesserungen, gerade auch für die Laichhabitate zu schaffen

- Aufbau eines bayernweiten Monitorings für Salamanderlarven und Erwachsene Salamander

- Aufbau einer Erhaltungszucht, da der für Feuersalamander tödliche Chytridpilzes Batrachochytrium

  salamandrivorans ( "Bsal") weiter um sich greift.

Artenhilfsprojekt Feuersalamander - das dritte Jahr

 

Schwerpunkt waren lebensraumverbessernde Maßnahmen. Besonders hat uns gefreut, dass wir am Hochberg in Traunstein eine

alte Quellfassung zurück bauen lassen konnten.

Der neue Quellbereich wurde prompt von Feuersalamandern besiedelt.

Weiter wurden an Gewässern Gumpen angelegt, um Laichhabitate für den Feuersalamander zu verbessern.

an anderen Stellen wurde Unrat aus Gewässern entfernt und an Wanderparkplätzen wurden Informationsschilder aufgestellt.

Erleichtert sind wir, das bisher der für Feuersalamander tödliche Pilz " Bsal" noch nicht hier im Landkreis Traunstein festgestellt werden konnte.

 

Bitte melden Sie uns Feuersalamanderbeobachtungen:  feuersalamander@lbv.de

 

Quelle: Jahresrückblick LBV Regionalgeschäftsstelle Inn-Salzach

Amphibienwanderung im Landkreis

Mit den ersten frostfreien Nächten, oft schon im März, erwachen Frösche, Kröten und Molche aus ihrem Winterschlaf.

Nun beginnt die Wanderung zu ihren Laichgewässern. Oft müssen sie dabei Straßen überqueren.

Deshalb werden an besonders gefährlichen Stellen für sie Amphibienschutzzäune entlang vielbefahrener Straßen aufgestellt.

So z.B. bei der Kiesgrube Brodeich/Erlstätt.

Hier kontrollieren ehrenamtliche Helfer morgens und abends die Zäune und tragen die Tiere sicher über die Straße.

An einigen Stellen im Landkreis sind in den letzten Jahren feste Amphibiendurchlässe unter der Straße errichtet worden.

Wo solche Maßnahmen leider nicht ergriffen werden können, gilt in dieser Zeit besondere Vorsicht.

Entlang der Bundesstraße B305 zwischen Ruhpolding und Reit im Winkel, wandern in Regennächten tausende von Amphibien über die Straße.

In solchen Fällen wird sie aus Gründen des Tierschutzes und der Verkehrssicherheit in der Nacht zwischen Seehaus und Seegatterl gesperrt.

Die Amphibienwanderung hier im Dreiseengebiet zählt mit zu den größten in ganz Deutschland.

Die Tiere brauchen auch unseren Schutz, denn mittlerweile sind 14 der 19 heimischen Amphibienarten bedroht.

Selbst so häufige Arten wie der Grasfrosch stehen heute deutschlandweit auf der Vorwarnliste der bedrohten Arten.

Artnamen nach Klick aufs Bild