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Zum Schutz von Feuchtgebieten von internationaler Bedeutung wurde 1971 in der iranischen Stadt Ramsar eine weltweite Vereinbarung getroffen. Es sollen so intakte Zwischenstationen für Zugvögel bewahrt werden.
Sie dienen den Wat- und Wasservögeln als Nahrungs-,Rast-, Mauser- und Ruhegebiete.
Außerdem sind es bedeutende Ökosystem zum Erhalt der Biodiversität.
In Deutschland sind 34 verschiedene Gebiete als Ramsar- Schutzgebiete ausgewiesen.
In Bayern ist er Chiemsee eines von 8 Ramsargebieten.
Das Schutzgebiet wird im Westentlichen von der Uferlinie des Sees begrenzt und schließt das Naturschutzgebiet
Mündung der Tiroler Achen mit ein.
Der Chiemsee hat nach wie vor eine herausragende Bedeutung als europaweites Durchzugs- und Überwinterungsgebiet für zahlreiche Wasservogelarten und natürlich auch
als Vogelbrutgebiet. Um der daraus hervorgehenden Verantwortung gerecht zu werden und dem stetig steigenden Druck durch Wassersportler etwas entgegensetzen zu können, wurden 2005 sogenannte
Ruhezonen ausgewiesen. Hier finden Vögel und auch viele Fische nun die dringend benötigten Rückzugsräume.
Seit fast 25 Jahren gibt es auch eine freiwillige Vereinbarung mit den Segelverbänden, in den Monaten November-März den See nicht zu befahren.
Denn in den Wintermonaten besuchen oft mehr als 20000 Wasservögel den See.
Umso wichtiger wäre es, das sich auch andere Wassersportler, etwa Kajakfahrer und Stand-Up-Paddler beteiligen würden und auf den winterlichen Wassersport verzichten.
Seit kurzem gibt es in Übersee eine Musterfutterstelle. Am Labyrinth auf der Bestewiese ist zu sehen, wie am Balkon und im Garten richtig gefüttert werden sollten. Die Futterstelle soll an einem übersichtlichen Ort sein, damit sich z.B. Katzen nicht unbemerkt anschleichen können. Das Futter muss in der Futterstelle trocken bleiben und sie muss leicht zu reinigen sein. In manchen Futterhäuschen sitzen die Vögel direkt im Futter und können es mit Kot verunreinigen. Damit sich auf diesem Weg keine ansteckenden Krankheiten verbreiten, sollte ein klassisches Futterhaus daher regelmäßig gesäubert werden. Eine Alternative bilden Futtersäulen, die noch pflegeleichter sind.
Mit Futterhäusern kann keine Vogelart gerettet werden, aber sie erleichtern es vielen Vögeln, gut über die nahrungsarme Zeit zu kommen. Und freut uns als Beobachter, den Vögeln störungsfrei dabei zuzusehen.
Im April kommen Flussregenpfeifer und Flussuferläufer aus ihren Überwinterungsgebieten zurück. Sie brauchen dann die Kiesbänke der Flüsse
und Seen, auf denen sie brüten und ihre Jungen aufziehen können.
Aber durch die Begradigungen der Flüsse sind sie nur noch selten vorhanden.
Deshalb ist es so wichtig, das die wenigen Kiesbänke nicht nur von uns Menschen für die Freizeitgestaltung genutzt werden, sondern auch die Vögel noch eine Chance bekommen hier in Ruhe zu brüten.
Das Interreg-Projekt " Vielfältiges Leben an unseren Gebirgsflüssen" setzt sich genau mit dieser Problematik auseinander und will damit grenzüberschreitend die Voraussetzungen für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur schaffen.
An der Tiroler Achen, wurde jetzt nach der Feststellung der Brutplätze von Flußregenpfeifer und Flußuferläufer, ein mobiles Besucherlenkssystem
mit Hilfe von Schildern geschaffen.
Es werden immer Leute gesucht die bei der Beobachtung der Vögel mithelfen oder die Leute vor Ort informieren.
Wer interesse hat hier mit zuwirken bitte bei der Gebietsbetreuerin Achental Magdalena Bahr melden.
E-Mail gebietsbetreuer@oekomodell.de
So können hoffentlich die gefährdeten Vogelarten hier noch ungestört ihre Jungen aufziehen.
Wichtig ist jetzt nur das die Brutplätze großräumig gemieden werden und auf den Kiesbänken keine Hunde freilaufen.
Wer Beobachtungen, vor allem auch von Jungvögeln von Flußregenpfeifer und Flußuferläufer an der Tiroler Achen macht, bitte diese in Ornitho eingeben oder sie direkt der LBV Geschäftsstelle Inn-Salzach mitteilen.